Am 7. Spieltag empfingen Leuthener die frisch aufspielenden Männer der FSG Phönix Leipzig. Schon bei der Begrüßung war spürbar, dass die Gäste mit großem Respekt vor dem Material antraten – und dieser Eindruck sollte sich im weiteren Verlauf bestätigen. Zu keinem Zeitpunkt entwickelte sich ein wirklich spannendes Spiel. Die Oßniger präsentierten sich einmal mehr äußerst heimstark und legten eine geschlossene Mannschaftsleistung über der Marke von 1800 ab. Die Leipziger hingegen fanden nie richtig ins Spiel und blieben mit insgesamt 1563 Punkten deutlich unter ihren Möglichkeiten. Entsprechend war auf Seiten der Gäste kaum jemand zufrieden mit der eigenen Performance. Besonders hervorzuheben ist auf Gastgeberseite das starke Schlussduo Lehmann/Schock, das mit 324 bzw. 317 Punkten glänzte und das Gesamtergebnis schließlich auf 1820 Punkte anhob. Damit verbuchen die Oßniger einen klaren und in dieser Höhe auch verdienten Heimsieg.
Im wichtigen Aufeinandertreffen gegen den Falkenberger SV musste der SV Bardenitz eine deutliche Niederlage hinnehmen. Entscheidend waren die höheren Einzelergebnisse der Gäste in mehreren Schlüsselduellen. Zum Auftakt hielt Tim Jorkschat mit 254 dagegen, doch Sven Petzke setzte mit sehr starken 345 direkt ein klares Ausrufezeichen – ein erster deutlicher Vorteil für Falkenberg. Michael Jaenicke konterte mit guten 282, musste aber erneut einen Rückstand hinnehmen, da André Meseke mit 303 die höhere Serie spielte. Erst im letzten Vergleich konnte Marven Göthel mit hervorragenden 302 den einzigen Punkt für Bardenitz setzen. Doch Carsten Dickert hielt mit 255 solide dagegen, sodass der Vorsprung der Gäste insgesamt ungefährdet blieb. Im Gesamtkontext zeigte Falkenberg die höhere Durchschlagskraft und gewann das für beide Teams relevante Duell verdient mit 1761:1673.
Am 7. Spieltag empfang der FSV Spremberg zuhause den Chemnitzer BC und es war klar, in Spremberg musste nach 4 Niederlagen in Folge und insgesamt nur zwei Punkten endlich wieder ein Sieg her und dass gegen die seit 5 Spielen ungeschlagenen Chemnitzer, die ihre Siegesserie weiter ausbauen wollten. Zum Anfang lief auch alles nach Plan der Gäste, wo Till Fritzsche gleich mal mit 305 Punkten ins Spiel ging. Auf Seiten der Heimmannschaft lief es in Durchgang eins noch nicht so wie geplant, denn Uwe May kam nicht so gut in die Partie und brachte lediglich 264 ans Bord. In der zweiten Runde spielte dann auf Seiten der Spremberger Thomas ,,Thomasino“ Hähne und machte seine erste 300er Nummer (301) seit 26 Jahren (damals noch für Dresden Reick). Zeitgleich spielte auf der Chemnitzer Seite Marcus Marsch und erzielte starke 345 Punkte und konnte damit seinem Spremberger Gegenspieler sogar 44 Holz abnehmen. In der nächsten Paarung konnte Leon Enge mit 313 Punkten den Abstand zu den Chemnitzern gegen Mario Gehrke 275 Punkte, wieder ein bisschen verringern. In Runde Nummer vier konnte Sven Hölzel auf Seiten der Chemnitzer mit glatten 300 gegen den alten Fuchs Günter Wille (278) schon einen komfortablen Vorsprung für die letzten beiden Spieler herausholen. Nun hieß es für die letzten beiden Spremberger, alles in die Waagschale werfen, um doch noch das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Somit spielten Hardy Schneider 316 und Pierre Szakasits 303 als Schlussduo 619 Punkte und konnten die 68 Punkte Rückstand gegen Felix Schrobback 291 und Christoph Winkler 246 doch noch aufholen. Christoph verspielt den Sieg und Spremberg gewinnt etwas glücklich mit 1776:1762.
Das Duell der Spreewälder fand beim Tabellenletzten aus Burg statt. Im Kontrast zur grauen Jahreszeit wurde hier großer Glanz aufgefahren. Von Beginn an konnten beide Seiten hochkarätiges anbieten. Matthias Kaselow (327) und Markus Lehmann (312) brachten die Gäste aus Neuzauche in Führung. Aber nur denkbar knapp, denn Benny Linke (312) und Kalle (292) hielten gewohnt stark dagegen. Den Rückstand versuchten die Burger durch Christian (298) und Manuel (287) zu egalisieren. Doch David Kasche (300) und Hartmut Schindler (333) konnten ganz stark parieren. Der Rückstand wuchs trotz starker Leistungen der Burger, und auch die Zahl von Guido Bordmann (296) wurde durch Andreas Zschörneck (305) vom Tisch gefegt. Am Ende paddelte Neuzauche mit starken 1838 zu 1755 sowie zwei Punkten entspannt nach Hause und Burg könnte vor Frust ein Loch in den Kahn schlagen.
Der BSV Chemie Tschernitz empfing am 7. Spieltag den SV Rot Weiß Netzen zum Bundesligaklassiker. Mit einer offensiven Aufstellung gingen die Netzener ins Rennen. Diese Taktik hatte zunächst auch Erfolg. Max Gabel (339) brachte mit einer lupenreinen Partie gegen Dirk Säglitz (300) den Gast sofort in Führung. Tschernitz konnte das Niveau im weiteren Verlauf der Partie mit Christoph Thomas (301) und Sven Neumann (302) beibehalten. Auf Netzener Seite erspielten Jochen Wichary (289) und Patrick Just (287) solide Partien. Aber der Vorsprung schmolz zur Halbzeit auf 12 Points. Im 4. Starterpaar kam der große Auftritt von Reinhard Gürbig (341). In einer fantastischen Partie zeigte er wieder allen, was noch in ihm steckt. Mario Mielke (262) erwischte dagegen ein schweres Spiel. Nachdem auch im vorletzten Durchgang Florian Hippel (271), Axel Schmidt (273) keine Punkte abnehmen konnte, war das Spiel quasi entschieden. Paul Drobig (302) sicherte den Hausherren die zweite 1800 der Saison ab. Bei den Gästen verfehlte Hannes Olaf Eilfeldt (237) die 1700 für die Gäste. Am Ende konnten sich die Tschernitzer über einen sehr guten 1819 :1685 Sieg gegen einen starken Gegner freuen.
Mannschaft des Tages: Sven Petzke 345; Marcus Marsch 345; Reinhard Gürbig 341; Max Gabel 339; Hartmut Schindler 333; Matthias Kaselow 327
Summe: 2030 Points
Am 8. Spieltag stand endlich das lang ersehnte Gipfeltreffen der beiden Titelaspiranten auf dem Programm. Den Oßnigern war im Vorfeld bewusst, dass sie eine schwere Aufgabe erwartete – entsprechend fokussiert ging die Mannschaft in die Begegnung. Zum Auftakt traf Norman (289) auf Till (302), konnte jedoch nicht an seine gewohnte Leistung anknüpfen. Der CBC nutzte das sofort und erspielte sich nach dem ersten Durchgang eine Führung von 13 Kegeln. An Position zwei wollte Marschi gegen Martin den Vorsprung aus Chemnitzer Sicht weiter vergrößern, doch stattdessen folgte die erste kalte Dusche für die Gäste. Martin erzielte 308 Kegel und nahm Marschi satte 33 Kegel ab – ein Rückschlag, mit dem die Chemnitzer so wohl kaum gerechnet hatten. Mit dem gewonnenen Momentum im Rücken konnten die Oßniger nun frei aufspielen und bauten den Vorsprung mit jeder Runde weiter aus. Silvio (319), Stefan (320) und Schocki (348!) machten den Deckel schließlich drauf und kamen gemeinsam auf beeindruckende 987 Kegel. An diesem Tag war gegen die Heimstärke der Oßniger einfach kein Kraut gewachsen. So blieb den Chemnitzern am Ende nur die Heimreise mit einem 0-Punkte-Wochenende.
In einer insgesamt ausgeglichenen Begegnung setzte sich SG Rot-Weiss Netzen dank konstanter und in den Schlüsselduellen höherer Einzelergebnisse verdient durch. Für Bardenitz startete Tim Jorkschat solide (270), doch Jochen Wichary konterte direkt mit 269 – ein nahezu ausgeglichenes Auftaktduell ohne richtungsweisenden Effekt. Christian Krahlisch setzte anschließend mit starken 292 ein Ausrufezeichen, doch Mario Mielke hielt mit 276 gut dagegen, sodass der Vorteil der Gastgeber nur gering ausfiel. Die entscheidenden Impulse setzte Netzen im Mittelblock: Florian Hippel überbot Sven Lange klar (322 : 281) und drehte das Momentum zugunsten seines Teams. Auch Hannes Olaf Eilfeldt legte mit 287 gegen 269 von Michael Jaenicke nach und baute die Führung weiter aus. Kevin Krüger hielt Bardenitz mit sehr guten 318 im Rennen, doch Max Gabel antwortete stabil mit 321 – erneut ein knappes, aber für Netzen günstiges Duell. Im Schlussvergleich musste Marven Göthel mit 243 den entscheidenden Rückstand hinnehmen, während Patrick Just mit 252 den Gesamtsieg für Netzen sicherstellte. 1673:1727
An Spieltag Nummer 8 waren die Sportfreunde aus Leipzig in Spremberg zu Gast und in Spremberg war klar, den Aufschwung vom Vortag mitnehmen. An den Starterpositionen konnten auf Seiten der Spremberger Uwe May (178 Halbzeit) und Jacob Farnach (169 Halbzeit) beide gut in die Partie kommen, wo zum Ende Uwe May (317), Jacob (287) noch 30 Kegel abnehmen konnte. Paarung Nummer zwei ging fast pari aus. Auf Seiten der Gäste Jens Ambrock mit 290 Punkten und bei der Heimmannschaft Thomas „Thomasino“ Hähne(291), der seinem Gegenspieler genau 1 Holz abnehmen konnte. Die nächsten beiden Runden gingen dann schon ein bisschen deutlicher aus, wo Leon Enge (308) Reinhard Noack (240) 68 Holz abnehmen konnte und Günter „der alte Fuchs“ Wille (317) seinem Gegenspieler David Ewald (248) 69 Kegel abnehmen konnten. Am Ende konnte dann das starke Schlussduo der Gäste Robert Lehmann (307) und Rocco Drese (261) gegen Hardy Schneider (296) und Pierre Szakasits (298) nichts mehr gegen die Niederlage machen. Spremberg gewinnt deutlich mit 1827 zu 1633.
Am Sonntag wollte SG Burg endlich die ersten Punkte der Saison einfahren. Zum Start brachten Guido Bordmann (294), Pascal Dreger (284) und Benny Linke (307) gute 885 Points an die Tafel, kein schlechter Anfang. Doch die Gäste aus Falkenberg wollten sich nicht lumpen lassen und zeigten, wie gut das Burger Material ist. Sven Petzke ließ mit 297 noch Potenzial nach oben, doch schon Andre Meseke stellte Weichen durch seine 330 Points. Mit Tobias Kufeld und seinen 304 war der Vorsprung für die Gäste bereits auf knappe 50 Punkte angewachsen. An sich kein Rückstand, der nicht aufzuholen wäre, wenn da nicht Carsten Dickert einfach mal ne 330 rausknallt, was ne Nummer! Der Treffer saß, und mit starkem Abschluss durch Daniel Kufeld (301) sicherte sich der Falkenberger SV einen neuen Mannschaftsrekord sowie die zwei Punkte. 1704:1827
In Neuzauche war Tschernitz zu Gast. Beide Mannschaften waren beflügelt von den Ergebnissen des Vortages und fest entschlossen, das Spieltagwochenende ohne Punktverlust zu gestalten. Beide Mannschaften verfolgten ähnliche Strategien und schickten jeweils die Kapitäne voran, welche auch beide ihr volles Potential nicht entfalten konnten. Im zweiten Durchgang wollten beide Mannschaften das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Paul Drobig kämpfte zu Beginn noch mit Startschwierigkeiten, legte jedoch dann den Gang ein und erspielte 309 Holz. Die wurden jedoch von Markus Lehmann und seinen 337 Holz erwidert. Im dritten Durchgang brachte David Kasche mit 296 Holz die Gastgeber aus Neuzauche in Führung. Mit 6 Holz Vorsprung setzte Hartmut Schindler (317 Holz) die Segel deutlich in Richtung Heimsieg. Der fünfte Durchgang brachte keine weiteren Aufschlüsse und so ging es in den letzten Durchgang. Diesen wollte Stefan Lange zu Beginn noch spannend gestalten, behielt jedoch einen kühlen Kopf und brachte das Spiel mit dem besseren Ende für die Gastgeber aus Neuzauche über die Bühne. Das Spiel endete mit 1728:1674
Mannschaft des Tages: Christopher Schock 348; Markus Lehmann 337; Carsten Dickert 330; André Meseke 330; Florian Hippel 322; Max Gabel 321
Summe: 1988 Points









