Endkampf in der Bundesliga

Die Vorentscheidung im Kampf um den Meistertitel scheint gefallen

Während der amtierende Meister in aller Ruhe am Samstag zuschauen konnte, musste der von mir zuletzt als „Meisterjäger“  titulierte Chemnitzer BC erkennen, dass man in Neuzauche so einfach nicht  gewinnen kann. Neuzauche machte nach verhaltenen Beginn, mit Andreas Kühn und 326 Points so richtig Druck, der von Hartmut Schindler mit 306 Points aufrecht erhalten wurde. Die Chemnitzer kamen eigentlich nie so richtig ins Spiel. Selbst die sonst so stabilen Spieler  konnten nicht Ihr wahres Leistungsvermögen abrufen, so dass der Start-Ziel Sieg der Gastgeber nie in Gefahr geriet.  Als dann Andreas Zschörneck mit 311Points eine sehr gute Leistung abliefern konnte waren die Messen gesungen und die so wichtigen Punkte im Kampf um den 3. Platz blieben in Neuzauche.

Der BSV Tschernitz hatte sich die Hausaufgabe gegen Spremberg vielleicht etwas leichter vorgestellt. Hier entwickelte sich ein unglaublich spannender Wettkampf, der erst im letzten Spiel entschieden wurde und nach Abzug der Streichergebnisse  mit gerade 2 Hölzchen für den Gastgeber entschieden wurde . Heraus zu heben : Christoph Thomas mit 316 Points, Reinhard Gürbig mit 303 Points und als Schlussspieler Paul Drobig  mit 310 Points für die Gastgeber und für die tapfer und stark kämpfenden Spremberger Kurt Schiemenz mit 306 Points , Günter „der alte Fuchs“ Wille mit 316 Points sowie Hardy Schneider mit 305 Points. Dieses Spiel hatte eigentlich zwei Sieger verdient, aber so etwas gibt es im Sport ja nicht.

Bei der SG Buschow merkt man schon in den letzten Spielen, dass man hier mit aller Macht gegen den Abstieg kämpft . So selbstverständlich auch bei diesem Heimspiel gegen den BSV Britz. Wenn man auch den Gast immer in Reichweite hatte und bis zum vorletzten Spieler noch führte, will es am Ende doch nicht klappen. Hier bereitete  Richard Maiwald mit 326 Points als Schlussspieler den Gästen große Freude aber auch dem Gastgeber eine Enttäuschung.

Die SG Rot-Weiß Netzen hatte am Samstag die Spreewälder aus Burg zu Gast. Da Netzen immer noch Chancen auf den Bronzerang hat, ging es auch entsprechend zur Sache. Max Gabel mit 301 Points machte den Anfang und Jochen Wichary mit 318 Points sowie Torsten Menz mit 317 Points legten nach. Auf Seiten der Gäste konnte nur Pascal Dreger mit sehr starken  330 Points mithalten auch die starke Leistung von Christian Beck mit 306 Points konnten den Heimsieg der Netzener nicht mehr verhindern.

Mannschaft des Tages

Pascal Dreger 330; Andreas Kühn 326; Richard Maiwald 326; Jochen Wichary 318; Torsten Menz 317 und Günter Wille mit 316 Points                                                              Summe: 1933 Points

Der Sonntag brachte dann die wahrscheinliche  Vorentscheidung im Kampf um den Titel, denn der Meister griff wieder in das Geschehen ein und erledigte seine Hausaufgaben gegen den BSV Britz souverän. Gegen die starke Leistung des Gastgebers mit Silvio Zedel 319 Points , Martin Maltzahn 339 Points und am Schluss Norman Schötz mit 305 Points hatten die Gäste einfach keine Mittel um hier eine größere Gegenwehr zu leisten.

Zu gleicher Zeit büßten  die Chemnitzer in Tschernitz die Punkte ein, so dass der alte Abstand von 4 Punkten zu Leuthen/Klein Oßnig wieder hergestellt war. So einfach wie hier dargestellt war es allerdings nicht. Nach verhaltenen Beginn der Chemnitzer ging erst mal Tschernitz mit Christoph „Mister Zuverlässig“ Thomas und 319 Points in Führung. Sven Neumann konnte mit 304 Points den Druck weiter aufrecht erhalten. Auf der Gegenseite zeigte Marcus Marsch mit 307 Points, dass die Chemnitzer die Punkte mitnehmen wollten. Beim Gastgeber leistete sich Reinhard Gürbig einige Fehler und schloss mit 287 Points ab. Das konnten die Gäste mit Felix Schrobback 295 Points und vor allen Till Fritzsche mit 321 Points nutzen, um in Führung zu gehen. Es kam wie so oft zum Show Down in der Schlusspartie zwischen Paul Drobig für den Gastgeber und Christoph Winkler für die Gäste. Beide schenkten sich nix. Christoph Winkler schloss mit sehr starken 313 Points seine Partie ab. Jedoch auf der Gegenseite erspielte Paule unter dem Jubel seiner Fans  356 Points  !!! Also mit welcher Ruhe und Abgeklärtheit dieser junge Mann auch unter  Druck spielen kann , ist wirklich bewundernswert. Sein Kommentar aus dem Samstagspiel:  „nie wieder Schlußspieler“  Frage : „wer denn sonst ???“  Chemnitz hat zwar die Anwartschaft auf den Titel in diesem Jahr verspielt aber im Kampf um den Bronze Rang hat Tschernitz dadurch die Chancen bewahrt. 

Neuzauche hat ebenfalls durch einen souveränen Heimsieg gegen die Spremberger noch große Chancen auf den 3. Platz. Herrauszuheben sind  hier die Leistungen von Markus Lehmann mit 329 Points, Hartmut Schindler mit 308 Points und Andreas Tzschörneck mit 300 Points für die Gastgeber und auf Seiten der Gäste Günter „der alte Fuchs“ Wille mit 307 Points.

Die tapfer gegen den Abstieg kämpfenden Buschower können einem schon etwas leid tun, wie viele der letzten Spiele standen schon auf des Messers Schneide und doch blieb am Ende nichts übrig. So auch in diesem Heimspiel gegen Die SG Burg / Spreewald. Die starken 304 Points von Enrico Ruppin für Buschow wurden durch Benjamin Linke mit 308 Points  sofort kompensiert. Gegen Ende des Wettkampfes wurde es immer spannender , aber letztlich gewannen die Gäste mit schlappen 4 Hölzchen und für Buschow blieb wieder nichts übrig

Mannschaft des Tages

Paul Drobig 356 !!!; Martin Maltzahn 339; Markus Lehmann 329; Till Fritzsche 321; Christoph Thomas 319 und Hartmut Schindler 308 Points                                               Summe:1972 Points

Die Meisterschaft scheint nun entschieden, aber um den 3. Platz ist ein Kampf entbrannt, der erst im letzten Spiel der Saison entschieden werden kann. Punktgleich mit einem Hauch von 0,2 Points  Vorsprung im GD für die Neuzaucher . Knapper geht es kaum, denn beide Mannschaften haben nur noch 1 (ein) Spiel.

bis zum letzten Spielwochenende der Bundesliga allen „gut Stoß“

J. Rosenstengel