- und 8. Spieltag der 2. Bundesliga
Am Samstag gastierte beim Dresdner SV die zweite Garde aus Netzen. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen. Auch nach vier Spielern blieb es eine enge Partie, doch entwickelte sich diese ab hier zu einem hochklassigen Match. Gästespieler Christian Anders legte eine lupenreine Performance hin und belohnte sich mit einer 302. Sein Gegenüber Thomas Petsch hielt mit einer starken 291 dagegen. Stefan Frenzel brachte mit seiner 313 die Dresdner auf die Siegerstraße und Nico Hänsch vollendete den Heimsieg mit einer 301. Gegen die 905 Holz des Dresdner Schlusstrios konnten die Gäste aus Netzen nicht genügend entgegensetzen. Endergebnis 1666:1579
Tornadowarnung am Samstag in Limbach. Nach 8 Wochen Pause durften die Tornados aus Limbach wieder ran. Am Samstag empfing man bei eisigen Außentemperaturen Neu Zauche 2. Gleich zu Beginn konnte Martin Weidner (276) die Weichen stellen. 235 auf Seiten Neu Zauches waren da zu wenig. Kirsten Stopp (252) konnte nochmal 13 Holz rausholen und den Vorsprung vor dem 3. Durchgang auf 54 Holz hochschrauben. Dieser Durchgang war richtungsweisend. Andi Kühn setzte ein Zeichen mit 313 Holz, aber Mike Brückner konnte den Angriff mit 296 Holz abwehren. Olaf Opitz (281) wollte ebenfalls die Wende einleiten, aber Daniel Striegnitz hatte was dagegen und konnte dem Schlussduo mit 317 Holz einen Vorsprung von 73 Holz verschaffen. Isabel Schulze (271) und Rigo Domaratius 308 Holz konnten dann den neuen Vereinsrekord auf 1720 Holz schieben und Limbach gewann souverän mit 1720 zu 1586.
Am Samstag empfing Kolkwitz den Ligafavoriten aus Britz zum Topspiel. Heiko Stephan 154/277 und Arvid Weber 119/232 konnten gegen Uwe Flöhr 152/283 und Holger Maasch 124/262 nicht ganz mithalten. Andre Zander verlor weiter an Boden, gegen die sehr souveräne Vorstellung von Stefan Moritz 151/310. Norbert Pujo 134/255 und Toni Helbig 158/287 konnten den Rückstand auf 30 Kegel schmelzen lassen. Mario Hornig 115/227 und Sebastian Peykow 163/278 taten sich am Ende schwer. Die letzte Paarung versprach Spannung und zwei hochklassige Partien. Leider erwischten beide Kontrahenten einen rabenschwarzen Tag und so standen für Ralf Blasius 113/237 und Richard Maiwald 130/253 auf dem Board. Am Ende war es alles andere als ein Topspiel und so ging Britz als Sieger vom Tisch. 1567:1613
RSV Frisch Auf Jänkendorf – BSV Blumberg 1630:1662. Mit Spannung erwartete Jänkendorf die Gäste aus Blumberg, im Kampf um enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mit einem soliden Start von Norman Hermann (274) und Andy Marschke (266) konnte man einen guten Vorsprung gegenüber Tino Seppelt (247) und Rüdiger Weiher (241) rausholen. In der folgenden Partie, glichen sich die Spieler aus. Vor allem Jens Hille mit 283 Holz und Bodo Märkel mit 286 Holz hielten gegen Frank Schmidt mit starken 293 Holz und Uwe Kaul (289) gut mit. Somit führte Jänkendorf vor dem letzten Starter mit 26 Holz. Rayk Queißner erwischte einen schlechten Start und konnte dem glänzend aufgelegten Stephan Kanter nichts entgegensetzen. Stephan Kanter spielte sich in einen Rausch und verfehlte mit 328 Holz nur knapp den Tischrekord. Somit ein verdienter Sieg für Blumberg in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre.
Mannschaft des Tages: Stephan Kanter 328; Daniel Striegnitz 317; Stefan Frenzel 313; Andreas Kühn 313; Stefan Moritz 310; Rigo Domaratius 308
Summe: 1889 Points
Am Sonntag empfing Kolkwitz den Tabellenletzten aus Blumberg. Die Blumberger kamen mit 2 Punkten aus Jänkendorf im Gepäck in die Jahnstraße und wollten auch hier was Zählbares mitnehmen. Blumberg konnte die Partie bis Durchgang 3 offen gestalten. Arvid Weber (254), Heiko Stephan (288) und Norbert Pujo (251) konnten nur magere 17 Punkte Vorsprung gegen Tino Seppelt (252), Lutz Zimmermann (266) und Frank Schmidt (258) herausspielen. Die Vorentscheidung in dem Match brachten André Zander 152/304 und Ralf Blasius 146/311. Rüdiger Weiher 116/213 und Uwe Kaul 124/258 wussten darauf keine Antwort. Die letzte Paarung ging dann ohne viel Spannung daher und so konnten sich Stephan Kanter 158/297 und Toni Helbig 126/288 Punkte erspielen. Am Ende konnte Kolkwitz sich klar mit 1696:1544 durchsetzen.
Die Reserve aus Netzen zu Gast in Limbach. Keiner wollte so richtig und es wurde, wie bereits zur Begrüßung gesagt, das spannende Spiel. Der Limbacher Tornado war verpufft und Netzen nach zwei Durchgängen in Führung. Doch dann konnte Mike Brückner mit 312 Holz die Wende einleiten und den Vorsprung auf 53 Holz zugunsten der Limbacher drehen. Leider erwischte Isabel Schulze einen rabenschwarzen Tag und vor dem letzten Durchgang hatte Limbach nur noch einen Vorsprung von 13 Holz. Von beiden Schlussspielern konnte sich keiner wirklich absetzen und es blieb bis zum Schluss spannend, wobei das bessere Ende auf Seiten Limbachs war. Rigo Domaratius konnte mit 270 Holz gegen Sven Juchert 256 Holz die wichtigen 2 Punkte einfahren. Somit ein knapper Sieg für Limbach mit 1588 zu 1561.
Am Sonntag ging es in Dresden gegen den diesjährigen Mitaufsteiger. Die zweite Mannschaft aus Neuzauche war zu Gast. Dresdens Startspieler Karsten Juhrig stellte mit seiner 302 die Weichen direkt auf Heimsieg. Zur Spielmitte ließ Gastspieler Andreas Kühn mit seiner 296 den Vorsprung nochmal schmelzen, aber nach dem erneut starken Auftritt von Nico Hänsch war der Sieg fast in trockenen Tüchern. Dresdens Schlussspieler Stefan Frenzel ließ mit seiner starken ersten Halbzeit alle Resthoffnungen der Gäste ad Acta legen und brachte den Sieg sicher nach Hause, obwohl sich sein Gegenüber, Olaf Opitz, mit Kräften und Können wehrte. Persönlich belohnte er sich mit einer starken 303.
RSV Frisch Auf Jänkendorf – BSV Britz 1620:1621. Der Bundesligaabsteiger zu Gast in Jänkendorf. Klar zeigten die Britzer sofort, wo die Reise hingehen soll. Uwe Flöhr (303) und Stefan Moritz (300) schufen gleich nach zwei Startern einen 100 Holz Vorsprung. Viele der Zuschauer und auch der Spieler dachten, nach nur zwei Spielern sei die Entscheidung gefallen, sie täuschten sich. Ein gut aufgelegter Bernd Märkel (270) konnte dem in der zweiten Halbzeit schwächelnden Holger Maasch (246) Holz abnehmen. Alle Hoffnungen ruhten jetzt auf Jens Hille (242), der aber nicht zu seinem gewohnten Spiel fand und gegen Sebastian Peykow (276) Federn lassen musste. Mit 110 Holz Rückstand ging Rayk Queißner in seine Partie gegen Mario Hornig. Rayk Queißner spielte endlich Billard und konnte sehr gute 314 Holz an die Tafel bringen, Mario Hornig hingegen nur 220 Holz. Damit war vor dem Schlussduo die Partie wieder offen und es sollte sich Unglaubliches abspielen. Beide Spieler schenkten sich nichts und Bodo Märkel holte Holz um Holz heraus. Er erspielte sehr gute 291 Holz. Das letzte Wort hatte jedoch Richard Maiwald. Zum Sieg musste er im letzten Stoß 6 Holz erspielen auf einen Vorbänder über die lange kurze Bande (siehe Bild). Es war unglaublich, mit Tempo 900 in die Bande, auf Weiß der 4 Kegel riss, Rot unterdessen auf Gelb und Weiß aus der Ecke auf den letzten stehenden Kegel und somit 6 Holz. Alle Dämme brachen und der Sieger stand fest. Wieder eine Niederlage für Jänkendorf, die jetzt schon fast mit dem Rücken zur Wand stehen, aber es war ein denkwürdiger Billardvormittag. Respekt und Anerkennung für „Richi“ Maiwald.
Mannschaft des Tages: Rayk Queißner 314; Mike Brückner 312; Ralf Blasius 311; André Zander 304; Uwe Flöhr 303; Olaf Opitz 303
Summe: 1847 Points
Mit sportlichen Grüßen
Christoph Winkler








